Jungen Wohngruppe Feldbergstraße

  • bis 7 männliche Jugendliche und junge Erwachsene
  • 14 – ca. 18 Jahre
  • minder- und volljährige junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
  • Unterbringung nach §27 SGB VII
  • in Verbindung mit §34, 35a, 41 SGB VIII

 

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Die vollbetreute Wohngruppe Feldbergstraße des Jugendhilfeverbundes Just M ist ein kleines Einfamilienhaus, unauffällig eingebunden in die Wohnumgebung Trudering.

Die Gruppe ist eine stationäre, vollbetreute, heilpädagogische wie auch traumapädagogische Wohngruppe mit 7 Plätzen für männliche minderjährige Kinder und Jugendliche*, sowie junge Erwachsene Geflüchtete.

Aktuell ist sie mit 7 männlichen Jugendlichen* – gemischt aus unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und Jugendlichen* deutscher Herkunft – im Alter von 14 bis 18 Jahren besetzt.

Häufig kommen die Jugendlichen* direkt aus einer Clearinggruppe oder einer angespannten Familiensituation. Ungeachtet ihrer Herkunft, bietet die Wohngruppe gezielte pädagogische Unterstützung, sowie Betreuung in den verschiedensten lebenspraktischen, emotionalen und entwicklungsbedingten Situationen. Sie werden derzeit von vier Fachkräften* und einer Praktikantin* vor Ort betreut, welche von Montag bis Sonntag abwechselnd im Schichtdienst arbeiten.

Da die Wohngruppe Feldbergstraße über das fall – und kostenzuständige Jugendamt läuft, sieht der Gesetzgeber stets eine Mitwirkungspflicht vor. Somit gibt es gewisse Voraussetzungen für die Gewährung der Hilfe, wie beispielsweise:

  • Bereitschaft des jungen Menschen, die Form der Hilfe anzunehmen und aktiv am Hilfeplanprozess mitzuwirken

  • Bereitschaft einer regelmäßigen, schulischen und/oder beruflichen Maßnahme nachzugehen sowie das Erlernen der deutschen Sprache

  • Bereitschaft, sich auf die Regeln der Gruppe einzulassen und gewissen Aufgaben und Pflichten nachzugehen

  • persönliches Engagement, um die gemeinsam erarbeiteten Ziele zu erreichen

  • Bereitschaft, sich auf ein Zusammenleben mit anderen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft einzulassen

Die Ziele der Gruppe sind, die Jugendlichen in verschiedenen Bereichen zu stärken und zu unterstützen, damit sie in Zukunft möglichst selbstständig und eigenverantwortlich ihren Alltag bewältigen können.

Hierfür arbeiten wir auf der Basis einer engen Beziehung zwischen den Jugendlichen und den Betreuer*innen, welche ehrlich, interessiert, wertschätzend, mitbestimmend und auf Augenhöhe stattfindet.

Durch einen festen Tagesrhythmus sollen die Jugendlichen soziale und lebenspraktische Fähigkeiten erlernen, die eine Rückkehr in den Familienverband oder in eine geringer betreute Wohnform ermöglichen.

Folgende Schwerpunkte ergeben sich aus der Betreuungsarbeit der Wohngruppe:

  • Familie/Angehörige und soziale Kontakte

  • Schule und Ausbildung

  • Freizeitgestaltung

  • Perspektivenarbeit

  • Integration in die Gesellschaft

Die Arbeit wird von pädagogischen Fachkräften* geleistet, die sich aus traumapädagogisch geschulten Sozialpädagogen*innen und Erzieher*innen zusammen setzt.

Somit vertritt das gesamte Team eine traumapädagogische Grundhaltung, welches auch Jugendliche mit Anpassungsstörungen oder schweren traumatischen Hintergründen mit hoher Wertschätzung begegnet und sie in ihrer psychischen Widerstandskraft unterstützt und stärkt. Zudem steht ein psychologischer Fachdienst zur Verfügung.

Das Team unterstützt die Jugendlichen* bei der Bewältigung unterschiedlicher Situationen und begleitet sie beim Erlernen:

  • hauswirtschaftlicher Kompetenzen

  • eines sicheren Umgangs mit den monatlichen Geldern, die jede*r Jugendliche* eigenverantwortlich verwalten wird

  • der konstruktiven Konfliktbewältigung

  • der Einhaltung von Terminen

  • der eigenständigen Erledigungen von Arzt- und Amtsterminen, soweit es möglich ist

Zudem werden sie unterstützt bei:

  • dem Erwerb eines angemessenen Schulabschlusses wie auch der Suche nach einer angemessenen Schulform

  • der Suche nach Deutschkursen oder auch Nachhilfeunterricht

  • der Angehörigenarbeit mit Dolmetscher*innen

  • der Suche einer mit der/dem Jugendlichen gefundenen, auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten individuell angepassten Berufsausbildung mit vorheriger Unterstützung bei der Berufsfindung und Bewerbung

Die wöchentlich stattfindenden Gruppenabende geben den Jugendlichen die Möglichkeit, Probleme zu besprechen, Anregungen zum Zusammenleben zu äußern und mit den anderen Jugendlichen* in Kontakt zu treten. Es ist uns wichtig, den Jugendlichen möglichst viel Mitbestimmung und Beteiligungsmöglichkeiten am Zusammenleben zu geben. Zu besonderen Anlässen oder bei Bedarf können weitere Termine geplant werden.

Jeder Jugendliche erhält einen gewissen Satz an monatlichen Geldern, welche ihnen die Jugendhilfe für beispielsweise Verpflegung, Kleidung etc. zur Verfügung stellt.

Während der Woche werden von Montag bis Donnerstag Dienste zum Kochen eingeteilt, sodass ein Jugendlicher am Abend für die gesamte Gruppe kocht. Am Wochenende verpflegen sich die Jugendlichen selbstständig.

Wenn möglich, erledigen die Jugendlichen ihre notwendigen Arzt- oder Ämtergänge allein. Sollte jedoch ein dringender Bedarf bestehen, wie Unsicherheiten in der Sprache, werden sie intensiver unterstützt und begleitet.

Freizeitangebote finden regelmäßig statt. So wird im Sommer gerne der Garten genutzt, Ausflüge finden statt (z.B. Kinobesuch, Ausstellung, Eisessen, Kartfahren) und eine Ferienfreizeit wird jährlich geplant.

Hierfür nutzen wir auch Spendengelder.